Unsere Umfrage und der anschliessende Workshop «Wohnen» haben klar gezeigt: Das selbstständige Wohnen ist der ganz grosse Wunsch aller involvierter Stakeholder. Die wichtigste Rolle in der Umsetzung dieses zentralen Anliegens spielt die Betreuung in allen Facetten.
Das Thema ist auch von grosser gesellschaftspolitischer Bedeutung, wie u.a. die kürzlich erschienene Untersuchung der Paul Schiller Stiftung zu den Kosten und der Finanzierung verschiedener Betreuungsformen zeigt. (https://www.gutaltern.ch/publikationen/studien/kosten-und-finanzierung-fur-eine-gute-betreuung-im-alter-in-der-schweiz/)
Gegenwärtig wird die Betreuung von älteren Menschen in der Schweiz zu einem grossen Teil vom privaten Umfeld erbracht. In den kommenden Jahren wird der Bedarf an Betreuung, insbesondere auch an externer Betreuung, jedoch stark zunehmen.
Diese Entwicklungen werden dazu führen, dass zunehmend Personen ausserhalb der Partnerschaft und Familie die Betreuung älterer Menschen leisten müssen.
Die Gefahr der Betreuung besteht darin, dass sie zusätzliche Abhängigkeiten mit sich bringt, was in einem Widerspruch zum «selbstständigen» Wohnen stehen kann.
Unser Workshop hat deshalb versucht, Formen der Betreuung zu finden, die keine weiteren Abhängigkeiten schaffen, sondern die ein selbstbestimmtes Vorgehen in allen Bereichen unterstützen ja geradezu fördern.
Wir haben deshalb den digitalen James erfunden:
«Er ist immer höflich, immer handlungsbereit, mitten in der Nacht ansprechbar, fast allwissend und gut gelaunt! Er vermittelt bestehende Angebote, ich kann mit ihm auch französisch sprechen und muss nicht lesen, er erinnert mich an Termine oder sucht mir einen Pizza Kurier und liest mir die Whatsapp Nachrichten meiner Enkel vor.»
Fortsetzung folgt, nach dem Testing des Prototypen mit der Zielgruppe und einer ersten Iteration.